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KURZINHALT

Ein idyllisches Seitental im Allgäu. Hier soll eine Bahnlinie stillgelegt werden. Und mit ihr der alte Streckengeher
Waller, dessen Lebensgeschichte eng mit der Geschichte dieser Eisenbahnstrecke verwachsen ist. Ein letztes Mal bricht Waller zu einem Kontrollgang auf. Wortkarg und verschlossen macht er sich auf den Weg, Schritt für Schritt die Schwellen abschreitend. Sein Gang entlang der Schienen wird ein Gang durch die Zeiten.
Kindheit in den 20er Jahren, erste Berufserfahrung als Streckengeher, Abschied vom besten Freund, der 1941 Soldat wird und nicht zurückkehrt.
Nach dem Krieg die große Liebe: Angelika... Eine verbotene Liebe; nie würde der Fabrikant Heindl einer Ehe zwischen seiner Tochter und einem einfachen Streckengeher zustimmen. Doch es kommt alles ganz anders ...
Die Spuren der Erinnerung führen zu Menschen, ins Ver-gnügen, ins Vergessen. Gras überwuchert das Gedächtnis. Am Ende, als Waller den letzten Prellbock passiert, sind Schienen in hüfthohem Gras versunken. Nur der Bahndamm zieht sich noch als schmaler Streifen durch die Landschaft und begleitet WALLERS LETZTEN GANG.


 

 

 

 

 

 

 

 

"Das Schreiben und Ausdenken einer Geschichte ist mit der Stimmung der Landschaft gekoppelt, mit Lichtstimmungen, Tageszeiten, Jahreszeiten. Man muß sich hineinversenken, fast eine Meditation, um auf die Gründe der Bilder zu kommen. Und dann ein sechsfach unterteiltes Fenster, nur noch der Geruch der Landschaft und der ruhige Ausblick auf sie, vertraut und doch immer verschieden, wecken andere innere Wellen." Christian Wagner